Kurkumin, ein Inhaltsstoff der Gelbwurzel (Curcuma longa), ist vor allem in Curry enthalten, gibt als Zusatzstoff aber auch anderen Nahrungsmitteln ihre gelbe Farbe. In Tierversuchen war Kurkumin in der Lage, die Betazellfunktion zu verbessern und die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes hinauszuzögern. Vergleichbare Wirkungen konnten nun auch in einer Studie bei prädiabetischen Patienten demonstriert werden. Das Ergebnis war beachtlich: Bei Studienende hatten in der Verumgruppe kein einziger Patient einen Diabetes entwickelt – im Vergleich zu 16,4% der Placebopatienten. NBZ, OGTT und HbA1c fielen unter Kurkumin nach drei, sechs und neun Monaten jeweils signifikant niedriger aus als unter Placebo. Die Insulinresistenz war ebenfalls stärker zurückgegangen. Zusätzlich lieferten höhere HOMA-beta-Werte und niedrigere C-Peptid-Spiegel Hinweise auf eine verbesserte Betazellfunktion. Dabei wurden weder Hypoglykämien noch andere Nebenwirkungen der Phytotherapie registriert.