Der epidemiologische Zusammenhang zwischen Intensität eines Magnesiummangels und der Schwere einer Retinophatie ist durch Studien belegt. Durch Blutzuckersenkung mit Insulin kommt es zum Magnesiumshift von extrazellulär nach intrazellulär. Ein vorher bestehender Magnesiummangel wird meist unter verbesserter Blutzuckereinstellung offenbar. Das bedeutet, dass Diabetiker sehr häufig bereits einen ausgeprägten Magnesiummangel haben. Die tägliche Einnahme von 10 bis 15 mmol Nagnesium bei Diabetikern zur Retinophatie-Prophylaxe ist zu empfehlen.